Aus Marc wird Marcy Teil 6 ( Netzfund)

Marc hörte in seinem Kellergefängnis durch einen geöffnetenEntlüftungsstein, wie sich von draußen ein Auto näherte. MehrerePersonen stiegen aus, wie er meinte, jetzt mindestens drei, denn zumvertrauten Klicken der Absätze von Petra und Birgit war jetzt noch etwashinzugekommen.Seltsam, dachte er, dass Petra seit einigen Tagen nicht mehr arbeitete.Hatte sie sich Urlaub genommen?Nach einigen Minuten wurde seine Zellentür geöffnet und Marc sah seineVermutung bestätigt: eine dritte Frau, groß, schlank, dunkelhaarig undmit einem hellen Kostüm geschmackvoll gekleidet, trat mit Birgit undPetra ein.“Das ist Patient?“, fragte sie in etwas gebrochenem Deutsch,wahrscheinlich polnischer Akzent, dachte er.“Natürlich“, antwortete Birgit.Ein inneres Gefühl sagte ihm, dass von dieser etwa 35jährigen Frau etwasUnheimliches ausging. Er wollte sich wegdrehen, als die Frau dieBettdecke zur Seite schlug. Petra und Birgit hielten ihn aber fest.“Was soll das“, rief Marc, „lasst mich….““Keine Sorge“, sagte Birgit beruhigend, „Frau Doktor Bodkowicz istÄrztin und will dich nur begutachten.““Begutachten?“, faselte Marc ungläubig.Ohne auf seine Äußerung einzugehen, nahm Petra einen mitgebrachtenBallonknebel und setzte ihn Marc ein. Seine aufgerissenen Augen schienendiese Ärztin nicht zu beeindrucken.“Bisschen aggressiv, Patient?“, fragte sie und begann ihm dieZwangsjacke auszuziehen.Marc hatte sich aber zu früh gefreut. Birgit legte ihm Handschellen an.Marc begriff jetzt, dass diese Frau ihn nackt sehen wollte.Offensichtlich war sie Polin, verstand aber Deutsch. Nachdem sie ihmauch Strumpfhose und Slip ausgezogen hatte, nickte sie zufrieden. Diedrei Frauen unterhielten sich dann draußen weiter, wovon Marc nicht vielverstand. Eins war aber sicher: es ging um ihn. Dann kamen sie wieder.Fieberhaft überlegte er, was wohl eine Ärztin bei ihm sollte, etwa wegender Hormone? Und warum eine Polin? Dass sie mittlerweile schon seineGeschlechtsteile peinlich intim untersuchte, verhieß nichts Gutes.Dann zog Petra ihm Slip und Strumpfhose wieder hoch, machte den Body imSchritt wieder zu und Birgit half ihr beim Anlegen seiner Zwangsjacke.Marcs Beschwerdegemurmel durch den Knebel ließ alle drei unbeeindruckt,als sie seine Zelle wieder verließen.Petra lächelte ihn lieb an und sagte:“Bald ist es soweit, es ist alles o.k.“Dann schloss sie ihn ein. Wieder überlegte Marc. Was ist soweit? Erkonnte sich keinen Reim darauf machen. Es mochten ein oder zwei Stundenvergangen sein, bis die drei das Haus wieder verließen und weitere zwei,bis Petra diesmal allein, wiederkam.“Weißt du“, begann sie dann nach ihrer Rückkehr, „im Grunde bringt eswenig, wenn du nur in Frauenkleidung herumläufst.“Petra hatte sich Jeans angezogen und stellte ihren Fuß auf dieBettkante. Marc erkannte, dass sie eine braune Feinstrumpfhose trug.“Es ist also besser, gleich Nägel mit Köpfen zu machen und deshalb warauch diese Ärztin hier. Sie ist Chirurgin und verhilft in Polen. ….“,Petra überlegte, „nun ja, Männern zu ihrem Glück, die Frauen werdenwollen.“Marc begriff sofort. Das konnte nicht wahr sein! EineGeschlechtsumwandlung?Er wollte losbrüllen, dank Knebel aber kam nur leises Gemurmel.“Ich denke, du solltest es wissen, aber keine Angst. Birgit sagt, dieOperation ist heute Routine. Zwar nicht gerade eine Blinddarmoperation“,Petra kicherte, „aber Frau Dr. Bodkowicz meinte, bei dir wäre esbesonders leicht, wegen deines Minischwanzes und deiner ansonsten nichtbesonders entwickelten Männlichkeit!“Petra trat zu Marc und strich langsam über seine bestrumpften Beine.“Vielleicht“, meinte sie nachdenklich, „siehst du dann auch einigesanders. Jedenfalls, demnächst geht’s ab nach Polen!“Marc wollte etwas sagen, durch den Ballonknebel aber hörte man nurundeutliches Gemurmel.Petra lächelte wieder amüsiert und fuhr fort: „Denk nur! Zwei Stundenund du bist eine richtige Frau! Nur eine Frauenärztin wird später nocherkennen können, dass du ‚mal ein Mann warst! Schnipp-schnapp – allesab!“Sie lachte und ging zur Tür. Sie hauchte ihm einen Kuss hin.“Ich gehe jetzt zum Sport. Bis nachher“, lächelte sie und schloss ihnwieder ein.Marc meinte zunächst wahnsinnig zu werden. Geschlechtsumwandlung! Ineiner Klinik? Dort können sie mich nicht festhalten, beruhigte er sichselber, Flucht müsste doch möglich sein. Und ein schriftlichesEinverständnis, das war doch Pflicht, würde er nie unterschreiben.Andererseits – ihm war jetzt schon vieles egal und er wollte eigentlichdiesen Gefängniszustand beenden. Dann heulte er los. Er beruhigte sichwieder, die Hormone zeigten ihre gewaltige Wirkung, auch auf seinenGemütszustand.Die Tage vergingen. Petra und Birgit waren jedoch von morgens bis abendsbeschäftigt, alles vorzubereiten: sie hatten ein neues Haus gekauft, 30km entfernt, einsam, perfekt gelegen, keine Nachbarn. Der Keller wurdebereits ausgebaut, stundenlang hatten beide Frauen nach der bestenLösung gesucht. Marc würde Augen machen, wenn er in seine neue Zellekäme, absolut ausbruchssicher, schalldicht, die Einrichtung für ihnperfekt.Im Internet fanden sich die tollsten Sachen, alle Arten von Fesseln,sogar abschlie0bare Kleider, die man nicht ausziehen konnte.“Was hältst du von diesem Brautkleid?“, fragte Petra und drehte denLaptop zu ihr.“Für Marcy? Oh, nicht schlecht!“Biggi küsste sie und reichte ihr einen Sekt.“Auf uns!“Sie tranken und bestellten das weiße Brautkleid, zusammen mit einemschönen Korsett und 8 Strumpfhaltern.“Hoffentlich kommt er damit nicht durcheinander!“, lachte Biggi undmalte sich aus, wie Marcy wohl darin aussehen würde.“So, jetzt reicht’s. 2000 Euro nochmal für Fesselutensilien, wir solltenetwas sparen!“, meinte Petra.“Na ja, Qualität kostet. Und sowas muss doch halten, oder?“Birgit küsste Petra auf den Mund. Diese erwiderte mit einem intensivenZungenkuss.“Dann kommen Beatas Kolleginnen heute Abend?“, fragte Petra.“Ja, alles wie besprochen. Die beiden sind Krankenschwestern undübernachten bei Beata. Morgen früh um acht geht´s los. Wir fahren ihndann zu Beata hinter dem Haus. Da ist der Ambulanzwagen. Die beidenmachen ihn reisefertig und dann – ab nach Stettin!“Die beiden Frauen tranken weiter und vergnügten sich dann stundenlang imSchlafzimmer.Morgens kam Birgit, zum ersten Mal in ihrer weißen Schwesterntracht.Marc bekam von ihr 2 Spritzen. Zu spät merkte er, dass ein starkesBeruhigungsmittel darin war.“Ob das reicht?“, fragte Petra Birgit, als Marc zurücksackte.“Klar, die nächsten 5 bis 8 Stunden ist er vollkommen benebelt. Aber dasist ja für ihn nichts Neues!““Okay“, meinte Petra, „dann bringen wir ihn jetzt zum Wagen. In dreiStunden soll er in Stettin sein. Glaubst du, das klappt alles?““Wieso? Werde jetzt ja nicht nervös, Liebes“, Birgit nahm Petra in denArm, „du weißt, Frau Doktor Bodkowicz habe ich dir empfohlen. Sie hatschon öfter solche Operationen gemacht. Du wirst sehen, die Privatklinikist bestens ausgestattet. In ein paar Tagen ist alles vorbei!““Ja…“, sinnierte Petra und schaute nachdenklich auf Marc, „meinst duwirklich, dass alles glattgeht?““Wir haben doch alles besprochen“, meinte Birgit schon ärgerlich,“außerdem: für 20.000 Euro kann man schon was verlangen, dafür werdenauch keine Fragen gestellt und wir sparen den ganzen psychologischenKram vor so einer Operation. Die Gutachten sind im Preis mit drin,fertig! Er ist völlig abgeschirmt. Glaub mir, es ist das Beste für ihnund für uns!“Birgit und Petra zogen ihm einen Männerschlafanzug mit Bademantel an undbrachten ihn schlaftrunken nach draußen in Petras Wagen. Marc konnte wieein Betrunkener ohne Hilfe nicht gehen. Die Frauen stützten ihn. Dannfuhren sie los. Selbst wenn Nachbarn das gesehen hätten, wäre es nichtverwunderlich gewesen, die kannten das.Auf der Fahrt meinte Petra: „Was ist, wenn er versucht abzuhauen?““Du weißt doch, das kann er nicht“, meinte Birgit, „Beata war schon malda. Die Klinik ist gesichert. Er wird im geschlossenen Traktuntergebracht. Wenn er heute Mittag da ist, werden noch ein paarUntersuchungen gemacht und gleich morgen früh operiert.““Was ist mit den Krankenschwestern oder Pflegern?““Das weißt du doch. Er steht praktisch die ganze Zeit unterBeruhigungsmedikamenten! Außerdem habe ich mit Frau Bodkowiczvereinbart, dass er nur von Frauen behandelt wird, also keine Pflegeroder männliche Ärzte!““Trotzdem“, meinte Petra nachdenklich, „man kann nie vorsichtig genugsein.“Kopfschüttelnd bog Birgit mit Petras Wagen auf die Autobahn.“Wie fühlst du dich, Liebling“, fragte Birgit Petra, die denverschwindenden Konturen der Stadt nachsah.“Die Leute stellen keine Fragen“, sagte Birgit lächelnd, als Petra nichtantwortete, „und wenn, Marc ist erstmal noch ein schwerkranker Mann, derdringend Hilfe braucht, oder?“Petra nickte. Langsam wich ihre Unsicherheit. Marc war ihr eigentlichals Ehemann völlig egal, vielmehr interessierte sie das Resultat dieserOperation. Aber da waren sie in Polen richtig.Nach 20 Minuten waren sie da. Birgit kontrollierte nochmals MarcsZustand. Dann rief sie mit dem Handy Beata an, sie wären im Zeitplan.Petra bog in eine kleine Einfahrt ein. Auf dem Hof stand der polnischeKrankenwagen, hochmodern. Biggi sah sich um, keine Zuschauer. Aus demWagen stiegen zwei Krankenschwestern, Biggi begrüßte sie. Die beidenwaren nicht gerade zierlich, aber üppig und wohlproportioniert. Diegrößere, Gabriela, war blond und mochte Ende dreißig sein, fast 1,80 mgroß. Die haut einen Mann glatt um, dachte Petra.Dann holten sie Marc heraus und schleppten ihn in die Ambulanz. Diebeiden Polinnen legten ihn auf die Trage. Mit geübten Griffen zogen sieihn aus, Biggi sah ein komplettes Segufix-System am Boden liegen.Gabriela riss dann einen Beutel auf, darin war ein weißer Damenslip,eine Gatta Stützstrumpfhose in Weiß und ein Damen-Pyjama. In kürzesterZeit zogen ihm die Schwestern Slip und Strumpfhose an, dann kam derPyjama und in zehn Minuten war Marc segufixfixiert. Petra schluckte, alssie sah, wie sie mit Marc umgingen.“Keine Angst, Liebes, alles okay“, beruhigte Biggi, „er bekommt kaum wasmit. Die Damen verstehen ihr Handwerk!“Sie zog Petra nach draußen.“Patient fertig, du telefonieren mit Doktor!“, rief die andere Birgit zuund stieg vorne ein. Minuten später fuhr der Krankenwagen weg. Marchatte kaum etwas registriert. „Komm, wir gehen ins Café!“, meinte Birgit.“Meinst du, dass alles glatt geht?“, fragte Petra, als sie sich miteinem Tee zu Birgit an einen Tisch setzte.“Na klar. Er ist mit den Gurten wirklich extrem gesichert. Da kommtkeiner raus – und die beiden konnten damit umgehen. Vielleicht solltenwir ja auch sowas kaufen, für später?“Petra nickte.“Du, wir fahren jetzt in ein Restaurant und machen uns einen schönenTag, ja?“Birgit stand auf.Im Restaurant musste jedoch Petra immer wieder an Marc denken. Was war,wenn er jetzt randalierte? Sie wusste, dass dies eigentlich unmöglichsein würde, weil man ihn mit Sedativa ruhiggestellt hatte. Auch Birgitmerkte Petras Nervosität und versuchte sie zu beruhigen.“Morgen um sieben beginnt die Operation. Sie wird ca. 3 Stunden dauern.Ein wenig anspruchsvoll ist allerdings die Narkose, wegen dem Alkohol.Deshalb sollen die Brustimplantate auch erst später eingesetzt werden.Die anderen Untersuchungsergebnisse waren alle normal. Blutgruppen- oderMedikamentenunverträglichkeiten hatte er doch keine, oder?““Nein, soviel ich weiß“, sagte Petra, sprang auf, strich ihren Minirockgerade und ging zum Fenster. Ihr Blick schweifte über die Landschaft.“Was ist mit der Brust?“, fragte Petra.“Keine Angst, er bekommt seinen C-Cup! Sie wird ihm die Implantate einpaar Tage später einsetzen. Das ist allerdings aufwändiger als beiFrauen. Sie macht das submuskulär. Ohne richtigen Busen kommt er mirnicht nach Hause!“, beruhigte Birgit Petra.Marc hatte von der ganzen Reise kaum etwas mitbekommen. Das starkeMedikament von Birgit verhinderte den leisesten Gedanken an Flucht oderWiderstand. Auch dass er jetzt ganz normal und frei in einem Krankenbettlag, nachdem man ihn stundenlang untersucht hatte, registrierte er kaum.“Ich glaube, du brauchst jetzt auch ein Schlafmittel, oder?“, fragteBirgit Petra am Abend, als sie wieder zuhause waren, „hier!“Dankbar nahm Petra die Tablette, um dann wenige Minuten später festeinzuschlafen.“Aufstehen!“, rief Birgit und rüttelte an Petras Schulter.“Was ist?“, fragte sie müde.“Es ist schon halb zehn, Zeit fürs Frühstück!““Halb zehn?“, langsam rappelte sich Petra hoch und rieb sich die Augen.“Ja, ich habe gerade mit der Klinik telefoniert, die Operation isterfolgreich und sogar schneller als geplant verlaufen. Marc ist jetztauf der Intensivstation.““Intensivstation …?“ stammelte Petra müde und zog den verrutschtenSpaghettiträger ihres schwarzen Satinnachthemdes gerade.“Aber das ist doch nach jeder Operation so. Nach der Aufwachphase geht’sdann meist innerhalb von ein, zwei Tagen auf die normale Krankenstation.Wir können ihn, na ja, eigentlich jetzt besser sie, heute Abendbesuchen.“Petra konnte es noch gar nicht so schnell fassen. Marc war jetzt eineFrau. Was würde er sagen?“Die ersten Tage sind natürlich kritisch“, schien Birgit die Gedankenihrer Freundin zu erraten, „nicht nur medizinisch, denn er muss jaerstmal den Schock verwinden. Aber unsere Frau Doktor weiß ja Bescheid.Die jetzt nicht mehr produzierten männlichen Hormone und die gespritztenGestagene werden ihn aber im Zaum halten.““Meinst du, es gibt Komplikationen?““Ach was, und nun steh auf, das Frühstück ist fertig. Du weißt“, Birgitstrich Petra zärtlich übers Haar, und küsste sie, „das ist bekanntlichdie wichtigste Mahlzeit des Tages!“In der Klinik lief alles nach Plan. Marc hatte vom Ganzen kaum etwasmitbekommen. Das einzige, was er registrierte, war, dass man ihnfrühmorgens weckte und er eine Spritze bekam. Er war sofort weg. Mitsamtseinem Bett ging’s dann ab zum OP.“Wie geht’s denn jetzt weiter?“, fragte Petra, als sie aus der Duschekam und ihre nassen Haare kämmte.“Tja, er wird gegen Mittag aufwachen, aber die Operation wird ihn sogeschwächt haben, dass er vor heute Abend nicht richtig klar werdenwird.““Muss er nicht aufstehen?“, fragte Petra, als sie sich Kaffee eingoss.“Ja, aber nur kurz. Keine Angst, zum Randalieren fehlt ihm die Kraft.““Aber morgen? Man kann ihm doch nicht dauernd Narkosemittel geben.““Ja, aber die Schwestern wissen Bescheid. Außerdem“, Birgit schlug ihreschönen, langen schwarzbestrumpften Beine übereinander, „es gibt da soein paar Mittelchen gegen allzu renitente Patienten. Ich würde sagen,wir sollten gleich losfahren!“Auf der Fahrt nach Polen erklärte Birgit Petra nochmal alles. Petradurfte jetzt keine kalten Füße bekommen, denn die ganze Geschichte hättesie beide auf jeden Fall für etliche Jahre hinter Gitter gebracht,etwas, was sie viel lieber mit Marc machen würde. Birgit wolltze aufjeden Fall aber nochmal mit der Ärztin wegen Marcs Verschwindensprechen. Was wäre, wenn er mal ernsthaft krank werden würde?Von außen kaum sichtbar lag hinter hohen Bäumen die Privatklinik. Petraregistrierte einen hohen Zaum um den rückwärtigen Teil.“Das ist die geschlossene Abteilung“, erklärte Birgit, „komm!“Sie stiegen aus, das Gebäude machte einen feinen gepflegten Eindruck.Mittags wachte Marc auf. Verschwommen erkannte er die Umrisse einerKrankenschwester, die auf Polnisch telefonierte. Er erkannte dann nochDr. Bodkowicz, die ihn kurz darauf untersuchte. Zum Sprechen war er zuschwach, aber er spürte, dass etwas mit seinem Unterleib passiert seinmüsste. Ganz langsam manifestierte sich in ihm der Gedanke, dass man ihntatsächlich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hatte, aberseltsamerweise war ihm das egal. Er fühlte sich nur unendlich müde undschlief wieder ein.Als er abends aufwachte, ging es ihm schon besser. Er wurde dann unterHilfestellung zweier junger Krankenschwestern auf die Bettkante gesetzt.Dann hakten sie ihn unter und zogen ihn hoch. Marc kämpfte gegen denSchwindel, unternahm kurze Schritte. Er keuchte, aber langsam vollendeteer seine Zimmerrunde. Er setzte sich gerade wieder, als Birgit und Petrains Zimmer kamen.“Na, wie geht’s denn unserer Patientin?“, flötete Birgit interessiert.“Hallo“, sagte Petra und erschrak dann über die vielen Geräte,Infusionsapparate und Monitore, die bei jedem Herzschlag piepsten.“Was, was habt ihr gemacht…?“, japste Marc.“Du bist jetzt eine Frau, endlich. Du wirst sehen, wie toll das wird.Unser Leben wird jetzt ganz anders!“, rief Petra lächelnd, setzte sichzu ihm und strich ihm übers Haar. Die Krankenschwestern ließen sieallein.“Vom Bart ist schon nichts mehr zu spüren“, meinte Petra und strichweiter über sein Gesicht, „bald wachsen auch die Kopfhaare stärker unddann brauchst du auch keine Perücke mehr!““Eine modische Kurzhaarfrisur wär‘ nicht schlecht“, konstatierte Birgit,“aber ich schätze, du kannst Ende der Woche wieder nach Hause. Hast duSchmerzen?“Marc schüttelte schwach den Kopf. Zu stark waren jetzt wieder dieEindrücke, zu schwer sein Kopf. Er legte sich hin.“Komm“, meinte Birgit leise, „er braucht Ruhe.“Sie gingen hinaus. Birgit sagte der Schwester Bescheid. Petra fiel auf,dass fast alle Schwestern unter ihrem Kittel Strumpfhosen trugen, sowasgab´s in Deutschland nicht. Marc war schon wieder eingeschlafen, somerkte er nicht, wie die hübsche, etwa 20jährige Brünette die Gerätekontrollierte und ihn dann mit Segufixgurten ans Bett fesselte.Petra war erleichtert. Sie ging mit Birgit in ein schickes Lokal, um mitihr die weiteren Pläne zu besprechen. Dann verbrachten die beiden eineherrlich lesbische Nacht im Hotel.“Meinst du“, fragte Petra Birgit zufrieden lächelnd danach im Bett,“dass er, äh sie, sich mit einem Strap-on ficken lassen wird?““Meinst du, dass er sich mit einem Strap-on ficken lassen wird? Meinstdu, er zieht das Brautkleid an? Und den Strumpfhalter?“, fragte Birgitzurück und gab ihr das Champagnerglas.“Petra, du musst nicht fragen! Er macht es und gut! Und wehe nicht!“Petra zog einen Kussmund und nickte. Biggi spürte, die Dominarolle hattesie noch nicht so drauf. Aber das würde noch werden, schlummerndesTalent hatte sie auf jeden Fall. Die Diskrepanz zwischen Zuckerbrot undPeitsche dürfte interessant werden, dachte sie. Bei dem Gedanken, Marcydemnächst in zahlreichen Sessions zu einer Sexsklavin zu erziehen, wurdesie ganz nass.Die nächsten Tage waren voll neuer Eindrücke für Marc.Nachuntersuchungen, Übungen, Medikamente, all dies krempelte ihngefühlsmäßig total um. Ihm selbst wurde unheimlich zumute, als er zumersten Mal sein neues Geschlecht im Spiegel sah, noch dazu, dass seineBrust mittlerweile schon von einem zwar winzigen, aber erkennbaren Busengeziert wurde. Vorsichtig tastete er nach seinem Geschlechtsteil, zucktedann aber vor Schmerzen zusammen. Auch seine Stimme begann sich immermehr zu ändern und wurde höher.Auch dass er wie in einem Gefängnis gehalten wurde, widerstrebte ihmnicht mehr. Die Schwestern waren freundlich aber bestimmt und so hatteer auch bald nichts mehr gegen seine regelmäßige Fesselung in seinemEinzelzimmer einzuwenden.“Hallo Marcy, wir haben dir etwas mitgebracht“, rief Petra morgens beimReinkommen.“Ja, etwas was du jetzt gut brauchen kannst“, meinte Birgit und zeigteMarc ein Päckchen.Interessiert betrachte Marc seine Frau. Aus einem engsitzenden, hellenkurzen Kostüm schauten braunbestrumpfte lange Beine, die in weißen Pumpsendeten. Auch Birgit sah schick aus in einem dunklen Hosenanzug miteinem modischen Hut. Sie löste Marcs Fesseln.“Na, was sagst du“, fragte Petra, als Marc das Geschenk auspackte.“Oh, danke“, meinte er und lächelte, als er einen hübschen schwarzen BHaus der Schachtel zog.Ungläubig schauten sich Petra und Birgit an. Was war mit Marc? Siehatten erwartet, er würde das Paket an die Wand werfen, aber jetzt dies?“Ja, also….“, begann Birgit überrascht, „also…, na ja, freut uns,dass es dir gefällt!“Verdutzt sah sie Petra an, wusste nicht, was sie sagen sollte.“Willst du ihn nicht anprobieren?“, fragte Petra schließlich.“Gern. Helft ihr mir mal?“Kopfschüttelnd zog Petra sein OP-Hemd aus. Achselzuckend beobachteteauch Birgit die Szene.“Ausgezeichnet“, meinte Marc, „sitzt perfekt. Danke! Sagt mal, ist was?““Nein, aber weißt du…..“, begann Petra.“Ihr dachtet, ich reagiere anders, nicht wahr“, sagte Marc und zog denBH in die richtige Position, „aber es ist gar nicht so schlecht, alsFrau meine ich. Man fühlt sich ganz anders und ich glaube, es wird nochsehr interessant. Aber ich bin jetzt müde.“Marc sank zurück in die Kissen.“Willst du mich nicht fesseln?“, fragte er Petra.“Macht es dir nichts aus?“, meinte sie ungläubig.“Nein“, sagte Marc und schaute interessiert zu, wie Birgit ihn dannfestband, „ich weiß ja, dass es nötig ist.““Ja also …, dann bis morgen“, stammelte Petra verstört und ging mitBirgit hinaus.“Ich weiß zwar, dass Hormone eine enorme Wirkung haben können, aberdies….“, ungläubig schüttelte Birgit beim Hinausgehen den Kopf, „daserleichtert oder verkompliziert die Sache natürlich.““Wieso?“, wollte Petra wissen.“Neben dem Stimmungsumschwung, der positiv ist, gibt es die Möglichkeittiefster, gefährlicher Depressionen.““Und das heißt?““Dass er unkalkulierbar reagieren kann, Selbstmord und so.““Was?“, rief Petra entsetzt.“Also, das ist sowieso selten, außerdem …, man kann ja vorbeugen!““Wir können ihn doch nicht den Rest seines Lebens fesseln!““Das wird nicht nötig sein, aber gewisse Vorsichtsmaßnahmen sollten wirschon einhalten! Vorerst zumindest.““Welche denn?““Na, z. B. eine entsprechende Aufsicht“, Birgit nahm Petra beruhigend inden Arm, „komm!“Auf dem Gang kam ihnen Dr. Bodkowicz entgegen. Von ihr erfuhren sie,dass Marcs Hormonsystem jetzt fast vollständig umgestellt und dass damitauch der Stimmungsumschwung zu erklären war. In zehn Tagen könnte erwohl entlassen werden. Die Wunden und Narben sollte dann Birgitweiterversorgen.“Aber ich glaube, wir kriegen keine Schwierigkeiten“, meinte Birgit beimHinausgehen aus der Klinik, „lass uns zum Hotel zurückfahren. Ich habemit ihr vereinbart, dass wir die Gutachten in Deutschland verwendenkönnen, das würde…““Bedeuten, dass Marcy jetzt als richtige Frau umgeänderte Papierebekommt, super!“, rief Petra erleichtert, „meinst du das geht?““Warum nicht? Wir brauchen juristischen Beistand. Ich habe hier eineAdresse einer Freundin von unserer Frau Doktor, sie ist Rechtsanwältinhier in der Nähe und spricht gut Deutsch. Die weiß, wie man sowas ambesten angeht!“Petra strahlte und Birgit wusste, dies war ein weiterer Schritt in Marcsendgültiges Schicksal.

Aus Marc wird Marcy Teil 6 ( Netzfund)

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